Name Wöchentliche Aufgabe
Pattern-Kategorisierung

Wissensgenerierung - Vorbereitung von Seminarsitzungen und Nachbereitung von Seminarsitzungen

Datum Erstellungsdatum: 10.09.2002
Version

1.1

Status Endfassung (12.09.03) 
Autor

Christine Bescherer
Dieter Klaudt

Kurzbeschreibung

Wöchentliche Aufgaben werden zwischen den wöchentlichen Seminarsitzungen bearbeitet. Die Bearbeitung wird durch die Verwendung einer internetbasierten Groupware unterstützt (hier: BSCW). Auf die wöchentlichen Aufgaben erfolgt ein regelmäßiges Feedback.

Zielsetzungen, didaktische Motivation
  • Vorbereitung auf die kommende Seminarsitzung

  • Einführung in die Thematik

  • Rückmeldung des Kenntnisstandes der Seminarteilnehmer bezüglich des jeweiligen Themas an die Vortragenden

Empfehlungen zum Einsatz
  • Die wöchentlichen Aufgaben sind vom Umfang und der Aufgabenstellung her so, dass die Studierenden ihr Wissen in zwei bis drei kurzen Statements rückmelden können.

  • Termine (Aufgabenstellung und Rückmeldung) sind nah am Vortrag, damit die Studierenden sich im Seminar erinnern und die Vortragenden die Beiträge im Seminar nutzen können.

  • Kontinuierliche Termine haben sich bewährt (bei einem Seminar am Dienstag Nachmittag muss die Bearbeitung der Aufgabe bis spätestens Montag 12.00 Uhr in der Groupware verfügbar sein Die neue Aufgabenstellung steht nach Ablauf der Dienstags-Sitzung in der Groupware zur Verfügung).

Durchführung
  • Die wöchentliche Aufgabe wird jeweils zu einem bestimmten Termin in die Groupware eingestellt. Die Aufgabenstellung sollte sich auf das in der nächsten Seminarsitzung zu bearbeitende Thema beziehen. Die Aufgabenstellung sollte so gestaltet sein, dass der zeitliche Aufwand für die Bearbeitung sich in einem angemessenen Rahmen hält, der z.B. 45 Minuten nicht überschreitet.
    Wöchentliche Aufgaben sind mit unterschiedlichem Fokus denkbar:
    • Erstellen eines Meinungsbildes, Umfrage
    • Einüben technischer Fähigkeiten und Rückmeldung
    • Erleben einer Lernsituation und Reflektion
    • Software testen und Rückmeldung
    • didaktische Reflektion über Internetquellen, ...

  • Das Ergebnis der Bearbeitung wird ebenfalls in die Groupware eingestellt oder per E-Mail an die Dozierenden geschickt.

  • Der Bearbeitungstermin ist festgelegt und wird auch strikt kontrolliert, da die Bearbeitungen ja zur Vorbereitung des Seminars gebraucht werden.

  • Feedback auf die Bearbeitungen der Studierenden erfolgt individuell durch die Vortragenden oder Lehrenden. Hierzu können die jeweiligen Möglichkeiten der Groupware genutzt werden.

Inszenierung
  • Die wöchentliche Aufgabe kann von den Vortragenden (meist Studierende) oder von der Lehrperson in Absprache mit den Vortragenden gestellt werden.

  • Auch das Feedback kann von den Vortragenden oder der Lehrperson vorgenommen werden.

  • Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgt in der Regel in Einzelarbeit.

Einbindung
in den Seminarkontext
  • Die wöchentliche Aufgabe macht nur bei direktem thematischen Bezug zur Seminarsitzung und wenn die Ergebnisse im Seminar verwendet werden Sinn.

  • Wöchentliche Aufgaben können jederzeit (durch Aushang, im WWW, in der Groupware oder per Email) gestellt werden. Die Rückmeldung in elektronischer Form erleichtert die Zusammenfassung und Aufbereitung für die Seminarsitzung.

Technische Voraussetzungen
  • minimale Voraussetzungen: E-Mail,

  • anspruchsvollere Variante: eine internetbasierte Groupware.

Potentielle Problemstellen
  • Aufgabenstellung
    Hier muss gesichert sein, dass ein konkreter Bezug zum Seminar erkennbar ist. Außerdem sollte auf ein angemessenes Niveau der Aufgaben geachtet werden. Aufgaben sollten nicht trivial sein

  • Motivation der Aufgabenbearbeitung
    Auch hier muss ein konkreter Bezug zur Seminarsitzung hergestellt werden (Präsentation im Seminar)

  • Rückmeldung
    Das Feedback sollte differenziert erfolgen.

  • zeitliche Aufwand
    die Bearbeitung muss für die Studierenden bewältigbar sein

Diskussion
  • Wöchentliche Aufgaben ermöglichen, dass sich nicht nur die Vortragende mit dem anstehenden Thema beschäftigen, sondern auch die zuhörenden Studierenden

  • In die Seminararbeit fließen die Vorkenntnisse der Studierenden ein.

  • Wöchentliche Aufgaben können nicht nur zur Vorbereitung einer Seminarsitzung dienen, sondern können auch für die Nachbereitung genutzt werden --> nachbereitende Aufgabe. Auch hier ist die zeitliche Nähe (in der Woche nach der Seminarsitzung) der Bearbeitung zum Seminarthema wichtig.

Konkretes Beispiel

 

Referenzen