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Name |
Nutzung einer Studienumgebung |
Pattern-Kategorisierung | Wissensgenerierung - Vorbereitung von Seminarsitzungen und Nachbereitung von Seminarsitzungen |
Datum | Erstellungsdatum: 07.07.02 |
Version |
1.0 |
Status |
Endfassung (11.09.03) |
Autorin |
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Die MGL wird als Wissens- und Informationssystem im Studium des Lehramtes genutzt. Dabei kann es sowohl zum Selbststudium als auch zur Vor- und Nachbereitung eines Seminars bzw. zu Demonstrationszwecken in Präsenzveranstaltungen unterstützend eingesetzt werden. | |
Die Studierenden sollen mit Hilfe der Studienumgebung zu einer individuellen und reflektierten Unterrichtsplanung kommen. Das geschieht durch:
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Der Einsatz des Patterns eignet sich für Studierende im Grund- und Hauptstudium. |
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Vorbereitungsphase: Der Lehrende strukturiert das Seminar und legt inhaltliche Zielvereinbarungen im Seminarplan fest. Dieser wird in verschiedene Arbeitsphasen unterteilt. Jeder Arbeitsphase in der Präsenz folgt eine individuelle Vor- oder Nachbereitung, in der die Studienumgebung zur Hilfe genommen wird. Dadurch gewinnt man in der Präsenzphase Zeit, Problemstellen der Planungsphase, allgemeine Planungsstrategien oder –variationen zu besprechen. Ferner müssen die entsprechenden Diskussionsforen, die während des Seminars von den Studierenden genutzt werden sollen, sowohl inhaltlich (spezielle Fragestellungen zu Planungsschritten und Aufgaben) als auch technisch (Abstimmungen mit Administrator, Tutor zur Einrichtung der jeweiligen Foren zu bestimmten Zeitpunkten) vorbereitet werden. Alle Studierenden müssen sich im Laufe der Veranstaltung an der Diskussion beteiligen. Sie können dabei wahlweise ein oder zwei Foren (je nach Forenumfang) unbesucht lassen, die Beteiligung an den anderen wird anhand einer Liste kontrolliert und ist eine Voraussetzung, den gewünschten Leistungsnachweis zu bekommen. Außerdem sammelt der Lehrende gute Materialien der Studienumgebung zu speziellen Inhalten des Seminars (beispielsweise als Linkliste), damit er den Studenten während der Sitzung schnell konkrete Beispiele demonstrieren kann. Interaktiosphase: Im Verlauf der auf die Einführung folgenden Präsenzveranstaltungen werden die einzelnen Planungsschritte von Unterricht gemeinsam besprochen. Dazu wird die Studienumgebung als Wissens- und Informationssystem zum Zweck der Vor- und Nachbereitung oder aber während der Sitzung zur Demonstration eingesetzt. Parallel dazu werden vom Lehrenden im Abstand von zwei bis drei Wochen Fragen in speziell dafür eröffnete Diskussionsforen gestellt und von Studierenden unter Nutzung eines Kodenamens (nickname) beantwortet. Die Studierenden haben die Aufgabe, eine Unterrichtsstunde oder kleinere Unterrichtseinheit zu planen und als schriftliche Ausarbeitung abzugeben. Herausragende Seminararbeiten werden wiederum in die Studienumgebung als Beispielplanungen eingearbeitet und anderen Studierenden zur Verfügung gestellt. |
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Die Lehrenden übernehmen zu Beginn des Seminars eher die Rolle des Impulsgebers und Organisators. Im weiteren Verlauf geht diese Rolle aber eher über zu der des Beraters. Die Studierenden haben parallel dazu am Anfang eher die Rolle der Zuhörer. Im weiteren Verlauf des Seminars wird ihre Rolle aber zunehmend aktiver und sie werden immer mehr zu Fragenden und Diskutierenden. Die strenge Vortragssituation der Veranstaltung löst sich im Laufe des Semesters in gemeinsame Diskussionsrunden und Gruppenarbeitsphasen auf. |
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Nach den ersten drei bis vier einführenden Seminarveranstaltungen bekommen alle Studierende im Rahmen eines Zusatztermins eine technische Einführung in den Umgang und Aufbau der Studienumgebung. |
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Dieses Pattern wird in der Einführungsveranstaltung zur Unterrichtsplanung des TP 1.3 angewendet und für sinnvoll erachtet. Die Hauptvorteile des Einsatzes liegen in der Entlastung der Präsenzveranstaltung durch Vermittlung von Basiswissen. Zudem haben die Studierenden jederzeit die Möglichkeit, Wissensgebiete bei Bedarf nachzuarbeiten oder vertiefen zu können. Ein weiterer Vorteil liegt in der offenen Diskussion der individuellen Planungsarbeit in den angelegten Foren der Studienumgebung, durch die jeder Seminarteilnehmende Einblicke in die Probleme und Arbeitsweisen seiner Kommilitonen bekommt und dadurch seinen eigenen Lernfortschritt auch besser einschätzen kann. Zudem können die abschließenden Evaluationsforen zu Semesterende zur Hochschulevaluation sinnvoll genutzt werden. Variationsmöglichkeiten: Es kann zu Beginn des Seminars ein gemeinsames Unterrichtsthema bzw. Stundenthema festgelegt werden. Vorteil: Alle Planungsschritte und Diskussionsfragen haben denselben Inhalt als Basis. Nachteil: Es wird oft zu sehr an thematischen Detailfragen diskutiert und es geht weniger um allgemeine Planungsprobleme. Zu empfehlen sind deshalb unterschiedliche Unterrichtsthemen, an hand derer dann auf einer Meta-Ebene diskutiert werden muss. Die Studierenden können somit leichter Planungsmuster erkennen. |
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VIB-TP1.3 |
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Glossarbeiträge |
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